zur Didaktik Kunst

 
Kursleiter: Ulrich Winter
 
 
 









 

Das Papier
Wie erwähnt, die Radierung ist ein Tiefdruckverfahren, d.h. das Papier muss die Farbe aus den Vertiefungen des Druckstockes herausholen. Am besten geeignet sind dafür Kupferdruckkartons mit einem Gewicht von ca. 300 g/qm. Die Hälfte des Papieres wird am Tag vor dem Druck etwa 10 Minuten in Wasser eingeweicht. Man legt dann immer abwechselnd ein nasses und ein trockenes Blatt übereinander. So durchfeuchtet das Papier und quillt auf, dadurch sind ideale Druckergebnisse gewährleistet.

Einfärben des Druckstockes
Um die relativ feste Kupferdruckfarbe in die Vertiefungen der Druckplatte zu bringen, verwendet man entweder Ledertampons oder rollt die Farbe mit Kartonkärtchen, die man wie eine Japanspachtel benutzt, über den gesamten Druckstock. Um die Farbe geschmeidiger zu machen, ist ein Erwärmen der Platte besser als ein Verdünnen der Farbe mit Kupferdruckfirnis. Überschüssige Farbe wird mit dem Kartonkärtchen abgenommen.

 
 

Auswischen der Platte
Jetzt muss die noch vorhandene Farbe von den Höhen abgenommen werden. Mit einer Zeitung oder mit Gaze wischt man den Großteil der Farbe mit der flachen Hand von der Platte. Dann legt man den Druckstock auf einen Lappen und wischt mit dem Handballen über die Platte hinaus auf den Lappen. Dadurch wird der Handballen wieder gesäubert . Ist alle Farbe von den Höhen gewischt, kann gedruckt werden.

 
 

Der Druck
Auf den Schlitten einer Tiefdruckpresse legt man einen Karton in der Größe des zu bedruckenden Papieres, auf den in der Mitte die Umrisse der Platte markiert sind. Der Druckstock wird in diese Markierung gebracht und ein Blatt eingeweichtes Kupferdruckpapier darüber gelegt. Für den Farbdruck ist zu beachten, dass das Papier groß genug ist, um zwischen Schlitten und Walze eingeklemmt zu bleiben. So ist ein passgenauer Druck der Farbplatten möglich. Nach dem Abzug muss der Druckstock wieder neu eingefärbt und ausgewischt werden.

 
 
 
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