Kursleiter: Ulrich Winter | ||
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Das Aquatintaverfahren wird angewandt, um flächige Halbtöne darzustellen. Man wirbelt im Staubkasten ein Gemisch aus Kollophonium- und Asphaltstaub auf, das dann auf die Platte aufgeschmolzen wird. Unter den Staubkörnern kann die Säure nicht angreifen; es bilden sich kleine Metallsäulen, die die Farbe beim Auswischen für den Druck festhalten. Mit der Dauer der Ätzung entscheidet man über die Tiefe der Ätzung und damit über die Stärke des Grautones. Eine kurze Ätzzeit ergibt einen hellen Ton, eine lange Ätzzeit ein samtartiges schwarz. | Christina Patz | |
Nun wiederholt man dieses Wechselspiel von Abdecken und Ätzung, wobei die Zeiten der Ätzdauer immer verdoppelt werden. So erreicht man eindeutig unterscheidbare Tonwerte. Zu beachten ist, dass die Säure natürlich nicht nur in die Tiefe, sondern auch in die Breite des Druckstockes ätzt. Es könnte bei zu langer Ätzzeit das Aqautintakorn unterätzt werden und damit würden die Stalagmiten zerstört werden. Das Ergebnis wären helle unschöne Flecken. | ||
Von der Strichätzung zur Aquatinta | ||
Wolfgang | ||
Wenn der Ätzvorgang beendet ist, wird die Platte mit einem Gemisch aus Spritus und Waschbenzin gereinigt und ist nun zum Druck bereit. | ||
Martina Huber | Evelyn Buchner | |
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