Heidenheim

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Dürrenloh, im Dürrenloh (4647) Dürrenlohacker (4644)

Das Waldstück westlich des Obelshofes wird Dürrenloh genannt. Der Acker am Dürrenloh an der Straße nach Spielberg heißt Dürrenlohacker. Der Dürrenloh liegt auf der geologischen Schicht des Eisensandsteins, der in der Rotfärbung des Ackerbodens zum Ausdruck kommt. Diese 30 - 40 Meter mächtige Juraschicht besteht aus einer Folge von feinkörnigen Sandsteinen, die das Wasser schnell in die Tiefe sickern lassen. Böden auf dieser Stufe trocknen daher rasch aus und erwiesen sich in der Vergangenheit als wenig fruchtbar. Daher überließ man die Eisensandsteinböden, wo sie nicht mit Verwitterungsrückständen darüberliegender Kalkschichten durchmischt sind, dem Wald (Loh). Solche ausgetrockneten, wasser- und ertragsarmen Böden bezeichnet man im Volksmund als dürr (siehe Dürrnberg). Der Dürrnloh wäre demnach "ein Weidewald auf magerem, ertragsarmen Boden".

Dürrer Berg

Ausgetrockneter, wasser- und ertragsarmer Boden wird mit "dürr" benannt. Man denke an die Ortsnamen Dürrenzimmern, Dürrenmungenau, Dürrwangen und andere. Das dürfte auch für unseren Waldnamen Dürrnberg zwischen Heidenheim und Wolfsbronn zutreffen. 1535 wird der Wald Dürrnberg erstmals erwähnt:

Aus dem Jahre 1591 liegt ein Kaufbrief vor über:

1559 steht in einem Verzeichnis aller des Klosters Heidenheim Hölzer, die im 1559er Jahr versteint worden sind: